Der mit über 24.000 Tonnen Naphtha beladene Tanker "PETRAGEN ONE" explodierte direkt an der Pier, die Feuerwalze griff auf denmit Benzin beladenen 6.500 DWT Tanker "CAMPONAVIA" über. Der kleinere Tanker explodierte auch, drehte sich um 90 Grad und sank an der Pier. Der 29.950 DWT Tanker brannte noch tagelang und zerstörte mehrere hundert Meter Pier und die dazugehörigen Ölleitungen.
Um den Auftrag vertragsgemäß auszuführen, mussten Abdichtungsarbeiten mit Tauchern in bis zu 28 Metern Wassertiefe durchgeführt werden. Die Wracks mussten in mehrere Teile zersägt werden. Dabei wurden Lifts mit zwei Bergungskränen von bis 2.000 Tonnen ausgeführt. Das Heckteil der M/T "PETRAGEN ONE" wog ca. 5.000 Tonnen. Zahllose Beschädigungen wurden am Heckteil unter Wasser abgedichtet, damit Teile des Wassers abgepumpt werden konnten, um den nötigen Auftrieb zum Abtransport mit zwei Kranen bewerkstelligt zu können.
Um die Pier zu beseitigen, wurden die 800 Tonnen schweren Betonteile mit einem Greifer abgetragen und die Pier-Fundamente unter Wasser abgesprengt sowie mit Sauerstofflanzen zerteilt.
Allein bei der Ausführung dieses einen Auftrages wurde das gesamte Spektrum von Bergungsfachleuten eingesetzt.
Unterwassersprengungen, Taucherarbeiten, Einsatz von mobilen Pumpen, Kranbetrieb mit Greifern und Lifts von 2.000 Tonnen sowie Abtransport von schweren Wrack- und Pierteilen
Diese Bergung und Wrackbeseitigung war nur eine von vielen, die mit Erfolg, zeitnah und umweltgerecht durchgeführt wurden.
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